|
|
|
Der Zander (Sander lucioperca, ungültig Stizostedion lucioperca), auch Sander, Schill, Hechtbarsch oder Fogosch genannt, gehört zur Ordnung der Barsche (Perciformes). Er ist unter den Barschartigen Europas der größte Süßwasserfisch. Ursprünglich aus Osteuropa stammend hat er sich vor allem durch Besatzmaßnahmen in west- und mitteleuropäischen Gewässern verbreitet.
[Die Bezeichnungen Sander und Zander sind parallel seit dem 16. Jahrhundert im deutschen Sprachraum geläufig. Erst mit der Reform der deutschen Rechtschreibung von 1901 setzte sich die heute übliche Schreibweise mit Z durch. Der Name stammt vom mittelniederdeutschen sandat, das entsprechend dem osteuropäischem Ursprung des Fisches möglicherweise aus dem Slawischen entlehnt wurde (vgl. die älteren czandas in Westpreußen und obersorbisch sandak). In Österreich wird der Fisch Fogosch oder Fogasch (v. ungarisch fogas) genannt. Darüber hinaus
sind weitere Regionalnamen bekannt: Amaul, Canat, Sandart, Sandbarsch, Sandel, Saumert, Schiel, Schindel, Süllö (im Plattensee), Zannat und Zant.
Zander sind gestreckt gebaute Fische mit zwei getrennten Rückenflossen, gesägtem vorderen Kiemendeckel, langen, spitzen Zähnen neben Bürstenzähnen und kleinen Schuppen. Der Zander wird bis etwa 1,25 m. lang, 12 bis 19 kg schwer und 10 bis 20 Jahre alt. Er ist auf dem Rücken grünlichgrau, gegen den Bauch hin silberweiß, oberseits streifig, braun gewölkt, auch dunkel gebändert, auf den Kopfseiten braun marmoriert und auf den Flossen schwärzlich gefleckt. Er ist ein wichtiger und wertvoller Speisefisch mit besonders festem, weißem Fleisch (grätenfreie Filets) und lebt als Raubfisch in langsam fließenden Flüssen, Seen und Haffen Europas. Er findet sich bei uns im Elbe-, Oder- und Donaugebiet und inzwischen durch Besatz auch im Rhein- und Wesergebiet. Er lebt in tieferen Wassern, ist ungemein raubgierig, wächst sehr schnell, stirbt aber in Gefangenschaft leicht ab.
Zander laichen im Frühjahr (meist April bis Juni) an seichten, mit Wasserpflanzen bewachsenen Uferstellen und legen dabei Klumpen blassgelben Laichs auf Kiesbänken oder auch auf Wasserpflanzen ab. Angesichts der 40.000 Eier des Weibchens vermehrt er sich eher spärlich.
Inzwischen läuft der Zander dem Hecht den Rang als wichtigster Raubfisch ab, da er zum einen, anders als der Hecht, auch in trüben und dunklen Gewässern jagen und zum anderen auch in den anthropogen (vom Menschen gestaltet) überprägten mitteleuropäischen Flusssystemen ablaichen kann, während der Hecht meist keine geeigneten Ablaichplätze (Überschwemmungsbereiche) vorfindet.
Quelle: www.wikipedia.de
Fortpflanzung
Zur Fortpflanzung sucht der männliche Zander tiefgelegene, sandig-kiesige Untergründe in seinem Wohngewässer auf. Dort schlägt er bevorzugt an durch Wurzelwerk und versunkenen Ästen strukturiertem Untergrund eine Laichgrube. Das Weibchen legt dort das gesamte Eimaterial, oft in einem einzigen Klumpen, ab. Die kleinen, klebrigen Eier werden bis zum Schlupf der Larven nach ca. 10 Tagen normalerweise vom Männchen bewacht. Nach dem die 5-6 mm langen Larven ihren Dottersack aufgebraucht haben, ernähren sie sich von Zooplankton.
Anzahl Eier pro Weibchen: bis 300.000
Eigröße: 1,0 - 1,5 mm
Fortpflanzungszeit: April - Mai
Geschlechtsreife: M: 2.-3.; W: 3. Jahr
Tagesgrade: 150
Quelle: http://www.pivi.de/_php/adodb/browse.php
Weitere Daten zur Fortpflanzung:
Die Milchner werde mit
zwei bis drei Jahren, die Rogner mit drei bis vier Jahren geschlechtsreif.
Die Laichzeit ist in den Monaten April und Mai bei Wassertemperaturen
von 12 – 15 °C. Die Laichplätze liegen in den 0,5 – 3 Meter tiefen
Wasserzonen. Bevorzug sind Wurzeln von Uferpflanzen, die ins Wasser ragen
und ein harter Untergrund. Der Rogner legt 100.000 – 300.000 klebrige, 1,5mm
große Eier. Der Milchner bewacht das Nest. Nach sieben Tagen schlüpfen die ersten Larven.
Quelle: http://home.versanet.de/~boeckers/Der%20Zander.html
Zusammenfassung zur Fortpflanzung
Laichzeit im April bis Mai
-Laichtemperatur 12 - 15°C
-Geschlechtsreife mit 33 - 37 cm
-Laichplatz in Ufernähe in 1-3 m Tiefe
-Männchen reinigt Laichplatz, legt Laichgrube an
-Eiablage auf Steinen, Ästen, Wurzeln
-Zandernester werden nur angenommen, wenn absolut keine andere Laich-
möglichkeit besteht
-Männchen macht Brutpflege bis zum Schlupf
-Eier 0,9 mm, einzeln abgelegt
-Keine Laichschnüre, kein Laichen auf Tannenbäumen
-150.000 - 200.000 Eier / Kg Weibchen
-Zahl der Eier hängt von Ernährung ab
-Laichentwicklung 10 Tagesgrade
(1 Woche)
Jungfische schnellwüchsig
-beste Eiqualität mit 5 - 7 Jahren
-Fruchtbarkeit hängt vom Nahrungsangebot ab
-gute Reproduktion nur bei ausreichend tiefen Wintertemperaturen, da im Winter kein Körperwachstum, aber Ovarienwachstum
-Laichzeit Februar bis Mai (frisst Brut anderer Arten)
-Laichplatz immer in Pflanzenbeständen, gern in überfluteten Wiesen
-Laichablage meist in flachen Uferbereichen mit Pflanzen
-Laichplatzmangel begrenzt Hechtbestände
-Schlupf nach 3 Wochen
-Jungfische sehr schnellwachsend
-im ersten Lebensjahr bereits bis
zu 30 cm Länge
Zusammengetragen und geschrieben von Dennis Acikportali
Vielen Dank für deine Mühen.
|
|
|
|
|
|
|